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10km Lauf am Ruskamaraton in Levi (Finnland) Rennbericht von Jens Bernhard

crossfirecoaching Athlet am Ruskamarathon in Levi (Finnland)

Am ersten Samstag im September findet in Levi jeweils der Ruskamaraton statt. Ruska ist in Lapland der Herbst, in welchem sich alles wunderbar verfärbt.

Mit meiner Familie verbrachte ich 3 Wochen im 150km entfernten Luosto. Neben Wandern und Natur geniessen bin ich in den Vorbereitungen für den Greifenseelauf am 16. September. Neben verschiedenen Laufeinheiten kam die Idee auf, die 10km in Levi als Tempotraining zu absolvieren. Gesagt,  getan. Nach zwei Stunden Autofahrt durch einsame Wälder kamen wir in Levi an. Nach dem Bezug des Hotels und dem Abholen der Startnummer ging es ans Einlaufen, bei angenehm kühlen aber sonnigen 12 Grad, natürlich sehr Wichtig. Ohne genauere Infos über den Streckenverlauf war das Ziel möglichst nah an die 50 Minuten zu kommen.

Nach dem Start, an welchem ich wie auch sonst natürlich nichts wirklich verstanden hatte ausser dem Rückwärtszählen und dem Startschuss, ging es die ersten rund 2km stetig steigend los. Danach folgte eine nicht enden wollende abfallende Strecke. Im Wissen, die gleiche Strecke wieder Hochlaufen zu müssen, hielt sich meine Freude über das Tempo etwas in Grenzen. Bei Halbzeit bin ich dann auch unter 24 Minuten geblieben, was mein Ziel absolut erreichbar zu machen schien. An den Verpflegungsposten des sehr gut organisierten Laufes gab es neben Wasser und Iso etwas gewöhnungsbedürftige Saure Gurken, welche von mir Links liegen gelassen wurden. Bergauf konnte ich mich einem richtigen Läufer, ein weisshaariger Finne, anhängen und mich so relativ locker und zügig hochziehen lassen. Kurz vor dem höchsten Punkt konnte ich ihn dann stehen lassen und die letzten beiden Kilometer ins Ziel rollen. Mit 48.01 Minuten erreichte ich das Ziel in einer Zeit, welche ich mir eigentlich noch nicht zugetraut hatte. Die vielen strengen Trainings von Nadine zahlen sich halt aus.

Nach dem Lauf konnte ich mich im Spa des Hotels perfekt erholen und danach das Bier zum Nachtessen geniessen.