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Gigathlon 2016 – Just Massive

Der Gigathlon 2016 unter dem Motto Just Massive stand wohl für die Athleten von crossfirecoaching nicht unter dem besten Stern. Das Ganze fing zwei Wochen vor dem Gigathlon an. Alexander Sommer aus dem Team Ich & Du verletzte sich beim Biken so, dass der Gigathlon für ihn vorzeitig vorbei war. Drei lange Tage überlegten wir was machen, bis wir uns entschieden, dass Ich & Du in einer anderen Konstellation an den Start geht. Nämlich Anna Sommer und Nadine Wilhelm gingen auf die Strecken, Alexander Sommer war der Supporter, unterstützt von Nadine Zurschmiede. Der Schreck sass noch tief, doch es kam schon die nächste Schreckensmeldung. Claudio Hurni, der mit seiner Frau Claudia starten wollte, hat sich bei einem Sturz eine Woche vor dem Event, eine Rippe gebrochen. Leider war für die beiden der Gigathlon auch vorzeitig zu Ende. Wir wünschen Claudio und Alexander ganz gute Besserung.

Nach diesen turbulenten Wochen vor dem Wettkampf, kam der Gigathlon immer näher. Am Freitag, 10. Juni 2016 hiess es den Camper packen.

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Um 12:00 Uhr fuhren Anna, Nadine W., Alexander und Nadine Z. Richtung Erstfeld, wo der diesjährige Gigathlon stattfand. Nach einer Einkaufstour und Stau kamen wir voll motiviert auf dem Campingplatz an. Der Camping war auf einem grossen Schotterplatz zwischen einem Abwasserkanal und dem Bahngleis, von einem Festzelt und dem Zeltplatz fehlte jede Spur. Laut dem Parkplatzeinweiser war das Festzelt und das Ziel zirka 1,5 Kilometer von unserem Camping entfernt. Von unserem erwarteten Gigathlonfeeling, fehlte bis dahin jede Spur. Als wir dem Check-In näher kamen, trafen wir auf einige Leute. Nadine W., Anna und Alexander gingen einchecken und bekamen alle Startnummern usw. Da wir soweit Weg vom ganzen Gigathlonvillage campierten, beschlossen wir zu Essen und noch die letzten Vorbereitungen für den Wettkampf zu erledigen.

 

Beim Camper angekommen packten Nadine W. und Anna all ihre Utensilien für das morgendliche Schwimmen, Laufen und Inlinen, anschliessend war bei den beiden Bettruhe angesagt.

 

Alexander und Nadine Z. gönnten sich noch einen Schluck Wein um das Supporterweekend einzuläuten und gingen danach schlafen.

Um 3 Uhr morgens war Tagwacht im Camper. Anna und Nadine W. packten ihren Rucksack und liefen Richtung Bahnhof, wo der Zug nach Tenero wartete. Alexander und Nadine Z. bereiteten noch einige Sachen vor und legten sich dann nochmals kurz hin, bevor um ca. 5 Uhr Duschen angesagt war. Doch leider waren alle Duschen auf dem Camping geschlossen. Also ging es direkt an den Bahnhof, wo die Velos von Nadine W. verpackt wurden.

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Zur gleichen Zeit in Tenero bereiteten sich Anna und Nadine W. für den Start vor.

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Nadine W. startete in den Wettkampf mit 11 km Laufen, das Schwimmen musste wegen Sturm abgesagt werden. Sie konnte Konstant eine gute Pace laufen und übergab nach 52 min 52 sek. den Chip an Anna. Sie machte sich auf die Reise mit den Inlineskates von Tenero nach Biasca. Es war eine Regentaufe für sie, leider wurde sie auf der Strecke von sintflutartigem Regen, über Nieselregen und kein Regen mit der ganzen Wetterpalette konfrontiert, die Strassen waren leider meistens nass. Zum Glück hatte sie Regenrollen montiert. Anna strotzte dem allem und kam glücklich nach 40 Kilometern in die Wechselzone.

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Nach diesem Wechsel, ging Nadine W. los auf die Bikestrecke.

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Als dieser Wechsel erfolgte, hiess es für Anna sich gut zu verpflegen, Duschen und dann weiter nach Airolo, wo Nadine mit dem Bike hin fuhr. Die Strecke führte über Stock und Stein 49 Kilometern und angekündigten 1’700 Höhemeter (effektiv 2’000 Höhenmeter) nach Airolo.

Für die Supporter blieb noch Zeit für ein kurzes Foto, denn der Zug hatte Verspätung…

In Airolo angekommen hiess es 1,6 Kilometer mit Sack und Pack in die Wechselzone laufen. Dort angekommen, mussten wir nicht lange warten und Nadine W. kam auch schon. Sie hatte die Bikestrecke super gemeistert und kam schon nach 3 Stunden und 43 Minuten ins Ziel.

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IMG_5918Kurz verpflegen und anders anziehen und dann ging die Reise weiter über den Nufenen und Furka mit dem Ziel Göschenen. In der Wechselzone kam die Durchsage, dass es auf beiden Pässen um die 0 Grad ist und dass es schneien würde. Für Nadine W. und viele andere Athleten begann eine Tortur. Die Strecke war schon bei schönem Wetter eine Herausforderung, jedoch bei Schneeregen, Nässe und Kälte an der Grenze zum Machbaren.  Doch Nadine W. kämpfte sich Tapfer Pedaltritt um Pedaltritt hoch auf den Nufenen. Dort angekommen erwartete sie Schnee und zum Glück Verpflegung.

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Die Abfahrt war dann wegen den Temperaturen nicht wirklich angenehm und schon bald hatte sie sehr kalt, so dass sie richtig froh war, als es wieder den Bergauf ging und sie sich etwas aufwärmen konnte

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Oben angekommen wartete Kälte, Nässe, Regen, Nebel und sogar Schneeregen auf sie. Da sie sonst schon sehr kalt hatte war das sehr hart. Ihre Zähne klapperten bei der Abfahrt so fest, dass sie sich in die Backen biss. Die Bremsen quietschen vom Schnee und Unwetter und die Sicht war sehr schlecht. Darum war sie mega froh als sie endlich in Realp war, denn von dort an war die Zeit neutralisiert, herunterfahren musste sie aber trotzdem. Als sie endlich in der Wechselzone ankam, war sie mehr als nur froh, dass sie diesen Höllenritt überstanden hatte.

Sie übergab den Chip an Anna und suchte sofort eine wärmende Dusche.

Anna lief leichtflüssige los und freute sich riesig auf die 23 Kilometer. Es war schon am Eindunkeln, als sie auf die Strecke konnte. Sie fand trotz den vielen Anstiegen (angekündigt 130 effektiv waren es 250 Höhenmeter) einen guten Rytmus und konnte es geniessen. Auf den letzten paar Kilometer, half sie sogar noch einer Team of Five Athletin, indem sie ihr etwas zu Essen und Trinken gab. Überglücklich mit einem Lachen im Gesicht kam Anna um ca. 22.30 Uhr ins Ziel. Sie hatte für diese nicht einfach und sehr coupierte Laufstrecke eine sehr gute Zeit von 2 Stunden und 37 Minuten.

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Nach dem Zieleinlauf war es noch nicht fertig für Anna denn eine Herausforderung wartete noch – das Duschen. Leider hatten die Supporter die Duschsachen vergessen mitzunehmen. Dies wäre eigentlich kein Problem, denn im Camper kann man ja Duschen. Doch leider ist dort die Sicherung ausgestiegen und dass nach einem sehr anstrengenden Tag.

Die beiden Athletinnen haben an diesem Tag GRÖSSE gezeigt.

Für die Supporter die den ganzen Tag so unterwegs waren.

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War der Tag noch nicht fertig, Inlinerollen wechseln und alles bereitstellen für den nächsten Tag. Dann wurde es langsam ruhig im und um den Camper. Bis am nächsten Tag um 5:00 Uhr der Wecker wieder klingelte. Anna und Nadine W. packten wieder ihre Schwimm- und Inlinesachen und machten sich auf dem Weg in Richtung Bahnhof. Sie waren etwas knapp losgelaufen beim Camper, damit sie den Zug trotzdem noch erwischen machten sie Autostopp. Ein junger Mann mit einem tiefer gelegten Auto und einem Irokesenhaarschnitt, war ziemlich sicher auf dem Heimweg vom Ausgang und gabelte die beiden auf, um sie an den Bahnhof zu bringen. Die Fahrt war äusserst rasant und amüsant.

Nach einer kurzen Zugfahrt waren dann die beiden in Flüelen.

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Wieder ein kurzes Selfie vor dem Start und dann musste sich Nadine W. spurten um 7:20 Uhr zum See zu kommen. Da der gerade mal 14.5 Grad hatte, wurde die Schwimmstrecke gekürzt auf 1.5 Kilometer. Nadine W. schwamm dies in sehr guten 34 Minuten. In der Wechselzone wartete Anna schon in den Inlineskates auf sie und nahm die 22 Kilometer Inlinen unter die Rollen. Sie fand von Anfang an jemanden von einem Cuple Team, welcher  gleich schnell war wie sie und so konnten die beiden abwechseln mit führen. Anna legte eine super Zeit auf die Strasse. Nach einer Stunde und 5 Minuten war sie schon in der Wechselzone um aufs Rennvelo umzusteigen.

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Jetzt hiess es gut Verpflegen und dann ab in Richtung Klausenpass. Da musste Anna 2 Mal rüber insgesamt hatte die Strecke 104 Kilometer und 2’800 Höhenmeter.

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Es war wieder die Rennvelostrecke die auch an diesem Tag zur Knacknuss wurde. Anna rief Alexander an und sagte, dass sie in einen Hungerrast sei und ca. 8 Kilometer vor der Passhöhe. Wir Supporter packten alles zusammen und fuhren mit dem Auto auf den Klausen um Anna zu verpflegen. Oben angekommen war Anna auch oben. Gigathleten, welche das gleiche Ziel hatten wie Anna unterstützten sie auf dem Weg. Einer gab ihr Cola, einer ein Gel, das ist Gigathlon jeder hilft jedem und das ist schön. Wir verpflegten Anna und dann entschied sie sich weiterzufahren. Mit der Abmachung, wenn was sein sollte, gehen wir sie holen. Als Anna weg war begann für Alexander und Nadine Z. das grosse Grübeln. Wir wussten Zielschluss war 16:35 und je mehr wir rechneten umso unrealistischer wurde es diesen Zielschluss einzuhalten. Wir wussten Anna kämpft wie eine Löwin und war super unterwegs. Jedoch war es sehr schwierig Entscheidungen zu treffen. Nach langen Diskussionen und einem Telefon mit Anna fuhren wir wieder zum Camper. Dort berieten wir uns mit Nadine W. und packten alles zusammen für die Abfahrt am Abend. Das Wetter wurde immer ungemütlicher, die Sonne verschwand und es regnete in Strömen.

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Anna war auf dem Velo und kämpfte für jeden Meter. Doch als sie das zweite Mal auf dem Klausen war, war sie klitschnass vom Regen, es hatte Nebel und sie zitterte vor Kälte. Die Zielzeit war nicht mehr realisierbar und Anna entschied sich Alexander anzurufen und nichts in der Abfahrt zu riskieren. Diese Entscheidung war mega die anderen Teammitglieder waren sehr stolz auf Anna, dass sie nichts mehr unnötig riskierte. Nadine Z. fuhr mit dem Auto auf den Klausen und fand dort Anna in einem Restaurant schlotternd und enttäuscht vor einer Tasse Tee.

Das ist das Ende vom Gigathlon 2016 von Ich & Du. Die beiden Athletinnen sind über ihre Limits hinaus gegangen, haben den Strecken getrotzt und haben starkes geleistet. Darauf können die beiden sehr stolz sein. Wir von crossfirecoaching sind sooo stolz auf sie.

Wir gratulieren auch unseren weiteren Athleten:

Michael Gundlach er machte die Bikestrecken für das Team massive sports. Am ersten Tag fuhr er auf den 62 Rang und am zweiten Tag auf dem 63 Rang von insgesamt 343 Teams. Das ist eine mega Leistung. Herzliche Gratulation Michael.

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Auch Myrjam Nöthiger war als Schwimmerin am Start. Da das Schwimmen am Samstag abgesagt wurde, lief sie die 11 Kilometer in einer sehr guten Zeit von 54 Minuten und am Sonntag schwamm sie die 1.5 Kilometer in sehr guten 35 Minuten. Herzliche Gratulation Myrjam.